Megalith-Areal

Archäologische Sensation im Aostatal

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Seit Ende Juni 2016 ermöglicht Europas größtes überdachtes Megalith-Areal in der norditalienischen Stadt Aosta einen Spaziergang durch die Jahrtausende

Megalithgräber, Dolmen, Menhire und noch vieles mehr: Die norditalienische Region Valle d’Aosta ist um ein archäologisches Juwel reicher. Genauer genommen um eine ganze Schatztruhe an Juwelen – denn als etwas anderes kann das Megalith-Areal von Saint-Martin-de-Corléans wohl kaum bezeichnet werden. Wie im besten Lehrbuch der Geschichte gewähren die archäologischen Fundstücke dieser mehrschichtigen Ausgrabungsstätte Einblick in unterschiedliche Jahrtausende – vom Neolithikum bis zum Mittelalter. Seit dem 24. Juni 2016 ist der sensationelle Museumspark in der Regionalhauptstadt Aosta für Besucher geöffnet.

Die Entdeckung des Areals im Jahre 1969 geschah rein zufällig: Ein Bagger auf einer Baustelle im Westteil der Stadt stieß an einen großen Stein mit einer außergewöhnlichen, nahezu menschlichen Form – an eine anthropomorphe Stele. Der Fund brachte die Bauarbeiten unmittelbar zum erliegen und zog eine lange Serie archäologischer Grabungsarbeiten nach sich. Von der 18.000 qm großen Fläche, die auf diese Weise freigelegt wurde, sind heute rund 10.000 qm zu besichtigen – integriert in einen modernen und zukunftsweisenden Komplex, an dessen Rand sich die romanische Kirche Saint-Martin-de-Corléans als Namensgeberin erhebt. Sie wurde auf den Überresten römischer und gallischer Nekropolen erbaut.