Strom und Gaswerk: CO2-Emissionen gehen zurück
Verfasser: horst.eisenhauer on Tuesday, 23 April 2019Erstmals seit dem Jahr 2014 ist der CO2-Ausstoß in Deutschland gesunken. Dies ergab eine Auswertung des Umweltbundesamts. Die Emissionen sind demnach im Jahr 2018 um 4,2 Prozent zurückgegangen.
Zwischen den Jahren 2014 und 2017 wurden in Deutschland jährlich durchschnittlich 907 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. 2018 fiel dieser Wert auf 869 Millionen. Ein Grund hierfür ist unter anderem die Stilllegung von drei Braunkohlekraftwerken im Jahr 2018. Aber auch die Verschmutzungsrechte aus dem europäischen Emissionshandel wurden 2018 teurer, was zu weiteren Stilllegungen von Steinkohlekraftwerken führte. In der gesamten Energiewirtschaft ging der CO2-Ausstoß um 14 Millionen Tonnen zurück.
Ökostrom-Ausbau zeigt positive Auswirkungen
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien führte zu einem Rückgang der Treibhausgase. Durch Strom aus Photovoltaik, Windkraft, Wasser und anderen erneuerbaren Energien konnten rund 184 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. 75 Millionen Tonnen CO2 konnten bei der Stromerzeugung aus Windenergie. Vom gesetzten Klimaziel ist Deutschland allerdings immer noch relativ weit entfernt. Derzeit sind ungefähr 30,5 Prozent Emissionsminderung erreicht – bis 2020 sollen aber 40 Prozent erreicht sein.