Meningokokken-Erfahrung einer Mutter: „Du wünschst dir einfach nur, dass dein Kind überlebt“
Verfasser: BorchertSchrader on Thursday, 13 July 2023Birgits Tochter Leonie erkrankte mit gerade einmal vier Monaten an einer Meningokokken-Sepsis. Die heute 19-jährige Leonie kann sich daran nicht mehr erinnern, ihre Mutter wird das Erlebte jedoch nie vergessen. Im Video (https://www.youtube.com/watch?v=f7oF2kuB2Rc) geben Mutter und Tochter emotionale Einblicke. Die Familie feiert seitdem jedes Jahr Leonies „zweiten Geburtstag“: Den Tag, an dem das kleine Mädchen damals außer Lebensgefahr war.
Unspezifische Symptome erschweren die Diagnose
Meningokokken-Erkrankungen sind zum Glück sehr selten. Da sie jedoch häufig mit unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Schwindel beginnen, sind sie anfangs nur schwer zu erkennen. (1) Doch innerhalb weniger Stunden können sie lebensbedrohlich werden (1) und das Leben einer Familie auf den Kopf stellen – so auch im Fall von Leonie.
Birgit hat die Erkrankung ihrer Tochter nicht kommen sehen. Im Gegenteil: es war ein Tag wie jeder andere. Nach dem gemeinsamen Spielen legte ihre Mutter sie abends ins Bett. Doch einige Stunden später merkte Birgit, dass Leonie unruhig wurde. Sie warf den Kopf von einer Seite zur anderen, krampfte und überstreckte sich. Birgit wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. „Für mich war klar, wir müssen sofort ins Krankenhaus. Das ist nichts, womit man bis morgen warten kann“, erinnert sie sich.