Oncothermie-Begründer zum Rückgang der Krebsdiagnosen in Pandemie – Studie
Verfasser: HRiedel on Monday, 26 April 2021„Fortschritte bei der Krebsbehandlung durch Prävention, Screening, frühere Diagnosen sowie neue Therapien – bedroht durch Corona“.
„Es gibt bereits Studien, die die Folgen der Pandemie für die Früherkennung und Therapie auf Basis von Hochrechnungen betrachten und gravierende Auswirkungen feststellen. Der Blick auf das faktische Krankheitsgeschehen zeigt noch drastischere Auswirkungen“, warnt Prof. Dr. András Szász, Gründer der lokal-einsetzbaren Hyperthermie (Oncothermie), angesichts einer aktuellen Studie aus Italien. Auch das Medizinernetzwerk Esanum schlussfolgert auf Basis dieser Untersuchung, dass Covid 19 „nicht nur intensivmedizinisch ein Problem dar(stellt), sondern … nach Ansicht von Pathologen weitere Kollateralschäden nach sich ziehen (könnte). Verspätete oder ausbleibende Krebsdiagnosen gefährden ebenso Menschenleben“.
So beleuchtet die Studie aus Italien die Zahl der pathologisch bestätigten Krebs-Erstdiagnosen in Italien in den Wochen 11 bis 20 der Jahre 2018, 2019 und 2020. Ein Fazit: 2020 sank die Zahl der Neudiagnosen im Allgemeinen um 39 Prozent im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen. Prostatakrebs wurde um 75 Prozent weniger diagnostiziert, Blasenkrebs um 66, das kolorektale Karzinom um 62, Brustkrebs um 26 Prozent. Gleichzeitig stieg das Risiko, dass Krebs erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. So stieg die Zahl der Neudiagnosen von Metastasen allgemein um 79 Prozent.