Bühnenjubiläum: 20 Jahre 2schneidig

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Martin Rietsch alias Sänger und Rapper 2schneidig feiert Bühnenjubiläum
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Zwei Jahrzehnte Musik und Engagement: Martin Rietsch alias Sänger und Rapper 2schneidig feiert in diesen Tagen sein 20jähriges Bühnenjubiläum. Bereits mit den ersten Auftritten ging es auf große Bühnen mit tausenden Zuschauern; Radio- und TV-Auftritte folgten. Mittlerweile ist 2schneidig mit seinen mitreißenden und ausgewogenen Sounds aus Funk, R’n’B, Pop und HipHop nicht nur deutschlandweit, sondern auch auf vier Kontinenten aufgetreten: Vom Berliner Olympiastadion bis hin zu den Townships in Südafrika war alles dabei. Parallel macht Martin Rietsch vor allem als authentische Persönlichkeit mit großem Herzen für soziale Projekte, Kinder und Jugendliche und außerordentlichem Engagement in Gesellschaftsthemen auf sich aufmerksam. Er initiiert eigene Präventionskampagnen und Projekte zum Schutz und zur Stärkung von Heranwachsenden. So setzt er sich beispielsweise gegen Sucht, Gewalt und Drogen, Rassismus, Mobbing und Diskriminierung ein. Einige Auszeichnungen folgen, u.a. durch den damaligen Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière mit dem Fair Play Preis in der Sonderkategorie Integration. Eine selten facettenreiche Persönlichkeit, die nicht nur musikalisch mit herausragenden Live-Qualitäten überzeugt, Professionalität in Moderation, als Referent, Fußballtrainer und Wertecoach beweist, sondern vor allem durch sein konstantes, authentisches Vorbild immer wieder inspiriert. Die Art und Weise, wie er Menschen begegnet und nachhaltige Impulse für eine positive Zukunft gibt, beeindruckt.

Wir lassen gemeinsam mit dem Künstler ein paar Momente seines Schaffens Revue passieren.

Red.: „2schneidig, vor 20 Jahren hattest du deinen ersten Auftritt als Künstler. Wie erinnerst du dich an den ersten Gig zurück?“

2schneidig: „Tatsächlich waren es direkt zwei Gigs an einem Tag. Am 30.04.2000 stand ich zum ersten Mal als Rapper auf der Bühne; als MC von T-Seven von „Mr. President“ und Marvin McKay, mit dem ich immer noch gut befreundet bin. So ging es gleich mit den ersten Auftritten auf große Bühnen. Mein erster Tag on Tour führte mich auf die RSH-Bühne auf der Kieler Meile, wo wir neben der Eurodance-Erfolgsband La Bouche aufgetreten sind. Abends ging es dann in Gladbeck weiter, auf einem Stadtfest mit mehr als 10.000 Zuschauern. Das war schon ein geballter Start und mit der Sommer-Festivaltour folgten die nächsten großen Gigs Schlag auf Schlag. Ein besonderes Highlight war auch der Auftritt auf der Waldbühne Schwarzenbeck, Radio PSR, direkt vor Joe Cocker.“

Red.: „Du bist ja generell engagiert in sehr vielen Bereichen und wenn man sich ein bisschen mit deiner Person beschäftigt, findet man immer wieder noch neue Bereiche, in denen du aktiv bist, von denen viele vielleicht gar nichts wissen. Was motiviert dich, über so viele Jahre nicht nur an Projekten teilzuhaben, sondern sie auch selbst durchzuführen und sogar ins Leben zu rufen?“

2schneidig: „Diese Arbeit ist für mich sehr wertvoll und geht zurück auf eigene Erfahrungen. Viele Kinder in Deutschland haben schwierige Familienverhältnisse, Unsicherheiten und stehen auf der Suche nach Anerkennung und Akzeptanz oft im unmittelbaren sozialen Umfeld, z.B. im eigenen Klassenraum, unter Druck. Ich möchte mit den Projekten, die ich auch in Schulen anbiete, Kinder und Jugendliche in ihrem Selbstwert stärken, ihnen helfen, Vorurteile und Fremdbilder zu reflektieren und sie ermutigen, selbst eine couragierte Stimme zu sein, wenn sie erkennen, dass Worte und Handlungen andere verletzen oder ihnen selbst schaden. Darum liegt allen meinen Projekten Wertevermittlung zugrunde. Persönlich gelebte Werte machen einen Unterschied und ich möchte etwas von dem Guten, das ich schließlich erfahren durfte, weitergeben. So habe ich direkt zu Beginn meines Wirkens als Künstler 2schneidig die „Aktion Liebe Deinen Nächsten“ gegründet, die dann in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt wurde. Ich früh angefangen, Charity-Fußball- und Golfturniere zu organisieren und Benefizveranstaltungen durchzuführen. Wir haben Trikots gesammelt und sie an Kinderprojekte in Afrika und Brasilien übergeben. Mit anderen Projekten bieten wir Freizeitangebote im Bereich Sport und Kreativität und haben seit fast vier Jahren mit „Sei eine Stimme“ auch ein Wanderausstellungsprojekt mit engagierten Persönlichkeiten aus Sport, Unterhaltung, Wissenschaft und Politik. Es gibt viel zu tun in so vielen Bereichen. Das, was ich tun kann, das möchte ich ermöglichen. Etwas zu geben, was anderen hilft und ihr Leben positiv beeinflusst, ist einfach bereichernd.“

Red.: „Sie haben nun auch schon den Bereich Sport angesprochen. Wie kommt es, dass Sie als Musiker auch Trainer sind?“

2schneidig: „Fußball war schon als Kind meine Leidenschaft und ich habe mit Erfolg im Verein gespielt, bis rassistische Erfahrungen mich vom Sport weggetrieben haben. Aber die Leidenschaft blieb und nach einigen Jahren bin ich zurück zum Fußball gekommen, habe wieder selbst im Verein gespielt und eine Trainerausbildung gemacht. Seit einigen Jahren gehöre ich zum Trainerstab der Hannover 96-Fußballschule und bin seit einem Jahr auch als Botschafter für das CSR-Programm 96plus unterwegs. Auch als Partner des Klassenzimmerprojekts des Hamburger SV habe ich in den vergangenen Monaten im Bereich Fußball und Prävention von Cybermobbing gearbeitet. Viele Kreise schließen sich wieder; man kann einen massenkompatiblen Mannschaftssport wie Fußball auch hervorragend nutzen, um Werte zu vermitteln. Und genau das liegt auch dem Konzept meiner eigenen Wertefußballschule ‚Dynamic Soccer School‘ zugrunde, mit der ich mit meinem Trainerteam ein mobiles Veranstaltungsformat anbiete, das moderne Trainings mit Modulen zur Prävention und Vermittlung von Lebenskompetenzen kombiniert. Auch international sind wir unterwegs; waren gerade im Februar in Jerusalem und haben bereits Trainings in Ägypten und den USA durchgeführt.“

Red.: „Das klingt alles sehr spannend. Bestimmt könntest du Bücher schreiben.“

2schneidig: „Das ist ein noch ausstehendes Projekt und ich werde oft danach gefragt.“

Red.: „Nun fällt dein Jubiläum in die Corona-Zeit; sicher hattest du dir gewünscht, auch zu feiern.“

2schneidig: „Ja, das stimmt. Allerdings ist es ein Jubiläumsjahr und im Februar hatten wir bereits eine erste Veranstaltung in diesem Format; weitere folgen dann – wenn es wieder möglich ist – in der zweiten Jahreshälfte. Die aktuelle Zeit nutze ich mit meinem Team, um Projekte vorzubereiten und auch persönlich kreativ zu werden.“

Red.: „Da sind wir uns ganz sicher! Wir bedanken uns für die Einblicke und gratulieren noch einmal herzlich zum Jubiläum und wünschen Ihnen auf allen ihren zahlreichen Wegen weiterhin alles Gute.“