Society Relations

Die neue Meinungsdiktatur der Schreihälse

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„Kluge Argumente finden immer weniger Gehör“, warnt Kommunikations-Experte Peter Brandl (48). „Wir erleben gerade eine Meinungsdiktatur der Schreihälse. Eine neue Art Sprechverbot, die alles Durchdachte mundtot macht – einfach durch Lautstärke. Jede Differenzierung wird niedergebrüllt. Statt um Lösungen geht es um Positionen“, so der mehrfache Autor. Dies gelte sowohl in Politik und Wirtschaft wie in der gesamten Gesellschaft.

Weil konstruktiv hinterfragende Menschen immer erst denken bevor sie reden, kommen ihre Worte meist zu spät. Lautsprecher mit ihren einfachen Lösungen dominieren dann längst das Feld. Wer nicht entweder Ja oder Nein meint, wird zum taktischen Gegner erklärt. So legitimiert der Krieg gegen ein Extrem das eigene Extrem. Toleranz und damit Respekt vor Andersdenkenden wird mit Füßen getreten. „Im Ergebnis findet die öffentliche Meinungsbildung heute nicht mehr in der goldenen Mitte statt. Sie wird durch die Lautstärke an den Polen bestimmt“, so Peter Brandls Analyse. „Wer mehr Lärm erzeugt, gewinnt.“

Erfolg, obwohl die Umstände dagegen sind

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Die meisten Menschen wünschen sich Erfolg. Im Beruf, im Sport oder im Privatleben. „Bleibt er aus, machen die meisten von uns leider vorschnell äußere Umstände für ihr Scheitern verantwortlich. Damit manifestieren sie ihren Misserfolg aber erst“, weiß Verkaufs-Expertin Katja Porsch (40). Viel klüger wäre die Frage, warum man es nicht schafft, das Beste aus den vorhandenen Umständen zu machen.

„Wir beschäftigen uns viel zu intensiv mit der Schuldfrage, statt nach passgenauen Lösungen zu suchen“, schildert die Berliner Vortragsrednerin ihre Erfahrungen. Wenn sie in ihren Seminaren den Teilnehmern die Frage stellt, warum etwas nicht wie erhofft verlaufen sei, hört sie stets dieselbe Begründung: Die Rahmenbedingungen waren auf Scheitern programmiert.

Im Business sind es oft die große Konkurrenz, das kleine Budget oder die schlechte Wirtschaftslage, die den Erfolg verhinderten. Alles Faktoren, die man nicht immer ändern kann. „Wer Unabänderliches jedoch immer wieder in seinen gedanklichen Fokus rückt, verliert automatisch sein eigentliches Ziel aus den Augen“, warnt Katja Porsch. Sie selbst kann Meetings, in denen jeder zweite Satz mit „Ja, aber“ anfängt, kaum noch zählen.

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