Hyperthermie bei Magen-Darm-Tumoren und Bauchspeicheldrüsenkrebs

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Prof. Dr. András Szász
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Aktuelle Studien-Übersicht zur regionalen Hyperthermie bei Speiseröhren-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

In einer aktuellen Übersicht verweisen italienische Mediziner diverser Kliniken und Forschungseinrichtungen auf den „therapeutischen Wert der regionalen Hyperthermie im Kontext onkologischer Behandlungen“ von Magen-Darm-Tumoren bei Speiseröhren-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Dazu versammelt die Synopse verschiedene Studien zum Einsatz der Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie, Strahlentherapie, Radiochemotherapie und Immuntherapie. Dabei ziele die modulierte Elektrohyperthermie als eine „neuere Methode der regionalen Hyperthermie“ auf maligne Zellmembranen und bösartige Zellen ab; sie erhöhe die Gewebe- bzw. Körpertemperatur durch ein externes elektromagnetisches Hochfrequenzfeld. Dies könne die Strahlungseffizienz erhöhen sowie chemotherapeutische Medikamente und immuntherapeutische Verfahren unterstützen.

Die italienische Meta-Studie erlaubt eine retrospektive Betrachtung der Behandlung von Bauchspeicherdrüsenkrebs, Darmkrebs sowie Speiseröhrenkrebs: Pankreaskrebs fordert jedes Jahr rund 14.000 Todesopfer in Deutschland. Diabetes mellitus, die häufigste Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, ist weitgehend bekannt.
Bauchspeicheldrüsen-Krebs ist dagegen lange unerkannt, da eine Früherkennung sehr schwer möglich ist. Und: Während die Überlebensraten bei anderen Krebsarten in den letzten Jahren anstiegen, liegt sie bei Pankreaskrebs fünf Jahre nach der Diagnose weiter bei nur acht Prozent. Die mittlere Lebenserwartung beträgt nach der Diagnose zwei bis drei Jahre. Die Heilung stagniert. Gleichzeitig steigt laut Europäischem Gastroenterologen-Verband die Zahl der Todesfälle angesichts veränderter Lebensgewohnheiten zwischen 1990 und 2016 um fünf Prozent.

Auch Speiseröhrenkrebs kann durch Risikofaktoren wie Alkohol, Rauchen oder sehr heißen Speisen (mit-)ausgelöst werden. Diese Krebsform gilt mit etwa 5.500 Neuerkrankungen bei Männern und rund 1.700 bei Frauen pro Jahr als seltenerer Tumor, der vor allem bei 50- bis 70-Jährigen auftritt. Prognosen gehen davon aus, dass den nächsten 25 Jahren aufgrund des Altersanstiegs die Fallzahlen um mehr als 15 Prozent zunehmen. Die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland mit rund 65.000 Erkrankungen ist Darmkrebs. Auch das kolorektale Karzinom bzw. der Darmkrebs entwickelt sich oft schleichend über Jahre. Die Therapie sieht neben der operativen Entfernung des Karzinoms die Chemotherapie vor. Die Deutsche Gesellschaft für Onkologie nennt auch Hyperthermie- als begleitende Maßnahme. Auch für Prof. Dr. András Szász, Gründer der lokal-einsetzbaren Hyperthermie (Oncothermie) ist Hyperthermie eine komplementärmedizinische Option: „Die Hyperthermie kann adjuvant zur Resektion und zur Chemotherapie eingesetzt werden, um die Effizienz der Zytostatika zu erhöhen.“

Studie: Fiorentini G. et al. (2021): Updates of the application of regional hyperthermia in the treatment of esophageal, colorectal, and pancreatic cancers, initial publication: Oncothermia Journal 30: 20 – 36, www.oncotherm.com.

Kontakt: Oncotherm GmbH, Ilka Schulz, Belgische Allee 9, 53842 Troisdorf +49 2241 31992-12, schulz@oncotherm.de