Die zentrale Zielsetzung aller sadistischen und narzisstischen „Herrenmenschen“

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Buch: Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung
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Das wesentliche Ziel aller Herrenmenschen der Standeskultur besteht seit jeher darin, die fundamentalen menschlichen Triebe der Selbsterhaltung und der Arterhaltung gegeneinander auszuspielen und dadurch einen ewigen inneren Krieg im Menschen zu verursachen.

Dieser Krieg schwächt den Menschen nicht nur auf eine chronische Weise, sondern macht den Menschen durch eine ständige innere Not leicht beeinflussbar und lenkbar. Auf die Dauer geraten darüber die meisten Kulturmenschen in einen selbstlosen Zustand, der die innere Not neutralisiert und praktizieren schließlich eine bedingungslose Kapitulation gegenüber der Standeskultur. Wie soziale Experimente in den 60er Jahren gezeigt haben, entwickeln dadurch ca. 65 % der Kulturmenschen eine regelrechte, absolutistische Autoritätshörigkeit.

Die Methode, mit welcher der sadistische und der narzisstische Herrenmensch das Ziel der Autoritätshörigkeit des einfachen „naiven“ Kulturmenschen erreicht, ist relativ einfach: durch eine bewusste fortwährende ideologische, emotionale und körperliche Überforderung. Kann der einfache Mensch die übernatürlichen Forderungen der Herrenmenschen nicht erfüllen, erfolgt eine Kritik an seiner Faulheit, Unfähigkeit oder an seiner mangelnden sozialen und solidarischen Gesinnung. In der Regel strengt sich der Mensch dadurch noch mehr an, die übernatürlichen Forderungen der Herrenmenschen zu erfüllen, so dass er sich selbst immer wieder überfordert und entsprechende Niederlagen und Minderwertigkeitsgefühle erfährt. Dieses Spiel geht so lange weiter, bis der naive Mensch einen Jähzorn entwickelt, eine letzte intuitive Selbstverteidigung des Menschen in der Not, die wir als ein Schutzprogramm der menschlichen Seele erachten können. Auf diesen Jähzorn reagiert der sadistische oder narzisstische Herrenmensch mit der Feststellung, dass der Mensch eine böse Natur besitzt, eine autoritäre Aufsicht benötigt und für seine bösartigen Reaktionen im Sinne der Gemeinschaft bestraft werden muss - und sei es auch nur durch eine Verachtung oder durch ein lang anhaltendes Beleidigtsein, zu denen vor allem Narzissten in ihren familiären Beziehungen tendieren. Bleibt der betroffene naive Mensch blind für die natürlichen Ursachen seines ausbrechenden Jähzorns und übernimmt er die Interpretation der Sadisten und Narzissten für diesen Jähzorn, dann stellt er sich selbst unbemerkt gegen seinen natürlichen Selbsterhaltungstrieb zugunsten seines Arterhaltungstriebes und löst einen fundamentalen inneren Konflikt in sich aus. Dieser Konflikt kann sich zu einem regelrechten inneren Krieg erweitern, wenn der Betroffene das bösartige Spiel der Sadisten und Narzissten nicht durchschaut.

Der naive Mensch, der auf die Agenda der Sadisten und Narzissten hereinfällt, und an eine bösartige menschliche Natur glaubt, wird in der Regel zu einem masochistischen Menschen, der sich ständig in einer verschärften Weise darauf hin kontrolliert, dass er keine „bösen“ Gedanken hegt oder gar Taten begeht. Diese absolutistische Selbstkontrolle und Selbstdisziplin kann so weit gehen, dass sich der Betroffene für alle seine inwendigen aggressiven Impulse selbst kritisiert und dahin kommt, sich dafür in einer regelrechten Weise zu redigieren, zu bestrafen oder gar zu quälen. All diese Entwicklungen beruhen einzig und alleine auf dem Irrtum, dass die eigene Natur bösartig ist bzw. auf den widernatürlichen ideologischen Flöhen, die der sadistische und der narzisstische Mensch den „naiven“ Menschen ins Ohr setzt. Wer dies begriffen hat, der kann auch nachvollziehen, welch eine fundamentale Wirkung jede widernatürliche Ideologie oder Religion zeitigen kann, an die ein Mensch glaubt.

Derartige widernatürliche Religionsverfassungen sind für den Menschen in den letzten 5000 Jahren der Kulturgeschichte zu einem tragischen Fluch geworden. Dem menschlichen Kind, das über weniger Instinkte als die Tiere verfügt und das einen komplexen 18-jährigen Reifezeitraum durchläuft, bleibt gar keine andere Wahl als seinen Eltern bedingungslos zu vertrauen. Narzisstische Eltern, die ihren Kindern destruktive ideologische oder religiöse Flöhe ins Ohr setzen, können daher für das Denken und Handeln der betroffenen Kinder das ganze Leben lang verheerende Folgen zeitigen, vor allem dann, wenn sich dadurch ein fundamentaler innerer Konflikt zwischen den menschlichen Trieben der Selbsterhaltung und der Arterhaltung im Kind verfestigt.

Seit nunmehr 5000 Jahren erzieht die Standeskultur ihre Kinder durch eine hierarchische Pädagogik der Belohnung und Bestrafung zu einer „normalen“ Selbstlosigkeit für die Verwirklichung eines diktatorischen Gemeinschafts-„Wir“, ohne die sich eine absolutistische Hierarchie für z.B. die Organisation einer Militärmaschine nicht nachhaltig aufrecht erhalten lässt. Eine solche Erziehung zur absolutistischen Selbstlosigkeit und Hörigkeit kann sich nur durch einen fundamentalen Verrat der betroffenen Menschen an der eigenen Natur vollziehen. Die Folgen eines solchen Verrats sind für die Psyche des Menschen verheerend, da sich der Mensch dadurch zwangsläufig mit der Zeit auf eine krankhafte, masochistische Weise durch eine totalitäre Selbstkontrolle und Selbstdiktatur organisiert. Insgesamt unterdrückt der Mensch dadurch nicht nur seinen fundamentalen natürlichen Selbsterhaltungstrieb, sondern verzerrt auch seinen biologischen Trieb des Arterhalts, in dem er eine künstliche, in der Regel kitschige Identifikation mit einem übernatürlichen kulturellen „Wir“ vollzieht. Diese kitschige Identifikation, die wir heute als Patriotismus bezeichnen, kann sich auch zu einer totalitären faschistischen Gesinnung weiterentwickeln.

Durch die Kombination einer masochistischen Selbstlosigkeit und eines übernatürlichen „Wir“ Kultes kommt es in der Regel zu einer tragischen Autoritätshörigkeit der Betroffenen, die auch die sadistischen und narzisstischen Herrenmenschen der Standeskultur einschließt. Dadurch bringen die betroffenen Menschen in der Regel kein natürliches Ich, sondern lediglich einen künstlichen Komplex an kulturkonformen Verhaltensrollen in die Ausbildung, verlieren mit der Zeit ihre natürlichen Fähigkeiten zu einer autarken Selbstorganisation und bleiben ideologisch und emotional unmündige, von einer autoritären Führung abhängige Kulturkinder.

Die bereits 5000 Jahre alte Standeskultur hat daher auch heute mit der Erzeugung von Kulturdienern und Lohnsklaven keine nennenswerten Probleme, da mit Hilfe der modernen Medien und durch die Einrichtung besonderer kultureller Sachzwänge in verhältnismäßig kurzer Zeit hörige Kulturmenschen entstehen.

Allerdings sehen wir heute die Folgen einer 5000-jährigen widernatürlichen und psychopathischen Standeskultur immer deutlicher, da die bodenlose Ausbeutungsmentalität der Standeskultur nicht nur die Natur der Erde, sondern auch die Natur des Menschen an ihre Belastungsgrenzen gebracht hat. Dadurch droht der menschlichen Existenz auf der Erde heute ein definitives Ende.

Dieses Ende kann der Mensch nur dann verhindern, wenn er begreift, welches Spiel der sadistische und narzisstische Mensch seit 5000 Jahren durch die Verwirklichung einer hierarchischen Standeskultur spielt. Nur wenn der „naive“ Mensch zu der Erkenntnis gelangt, dass er denjenigen Menschen, die heute den Ton in der Kultur angeben, die Führung der Kultur nicht länger überlassen kann, gibt es für den Menschen eine Zukunft.

Eine weiterführende Beschäftigung mit dieser Schlussfolgerung ermöglichen die Bücher: „Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung" und „Gott ist nicht tot! Gott ist ein Narzisst!“. Ein Inhaltsverzeichnis und einen Leseauszug der Bücher finden Sie auf den Internetseiten: www.die-geschichte-der-kulturellen-fehlentwicklung.de und www.gott-ist-nicht-tot-gott-ist-ein-narzisst.de

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Friedensforscher und Autor
Wolfgang Hauke
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