Dornen: Kleine Verletzung, gefährliche Folgen

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 Kleine Verletzung, gefährliche Folgen

Wiesbaden, 15. Mai 2025. Wer im Garten arbeitet, kann sich schnell an Dornen oder Stacheln verletzen. Solche Wunden erscheinen oft harmlos - sollten jedoch nicht unterschätzt werden, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Es sind schwere Infektionen möglich.

Rosen oder Brombeersträucher schneiden, Erdreich umgraben oder trockene Blätter aus der Weißdornhecke zupfen - und plötzlich hat man einen Dorn oder Stachel in der Hand. "Schon bei der kleinsten Verletzung können Bakterien in die Haut gelangen und zu einer Wundinfektion führen", sagt Torben Thorn, Experte für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltmanagement bei der R+V Versicherung. Am gefährlichsten sind dabei Tetanus-Bakterien. Sie tummeln sich an Splittern in Blumen- oder Gartenerde oder sitzen direkt auf Stacheln oder Dornen. "Weil dieser Erreger praktisch überall zu finden ist, sollte man seinen Impfschutz regelmäßig überprüfen und spätestens nach zehn Jahren auffrischen lassen", ergänzt Thorn. Kinder können bereits ab einem Alter von zwei Monaten gegen Tetanus geimpft werden.

Wunden richtig verarzten
Der R+V-Experte rät bei der Gartenarbeit zu besonderer Umsicht - und zu dornenfesten Handschuhen. "Sie sind in der Regel aus dickem Leder gefertigt und haben lange Stulpen. So sind auch die Unterarme sicher abgedeckt", erklärt Thorn. Zusätzlich sollte auch die Kleidung zur Gartenarbeit passen. "Lange und robuste Kleidung schützt besser vor Verletzungen als eine kurze Hose und ein T-Shirt."

Kommt es trotz aller Vorsicht zu einer Verletzung durch spitze Pflanzenteile, sollte man auch bei kleinen Wunden sofort reagieren. "Den "Übeltäter" entfernen, die Wunde ausspülen und gründlich desinfizieren. Am Schluss mit einem Pflaster abdecken und beobachten", erklärt Thorn. Das gilt auch für oberflächliche Verletzungen. Denn gefährliche Bakterien können selbst über Kratzer oder Schrammen in den Körper gelangen. Wenn die Wunde eitert, stark gerötet ist, anschwillt oder schmerzt, ist ein sofortiger Arztbesuch unerlässlich.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Kinder spielen gerne im Gebüsch. Sie sollten dabei möglichst körperbedeckende Kleidung tragen und die Verletzungsrisiken Dornen und Co. kennen.
- Auch beim Outdoor-Sport oder beim Wandern lässt sich ein Kontakt mit stachligen Pflanzenteilen oft nicht vermeiden. Daher sollte immer ein kleines Erste-Hilfe-Set für die Versorgung solcher Verletzungen im Gepäck sein. Dazu gehört neben einem Desinfektionsmittel und Pflastern auch eine Pinzette.
- Grundsätzlich gilt: Lässt sich ein Dorn, Stachel oder Splitter nicht mit einer Pinzette entfernen, sollte man eine Arztpraxis aufsuchen.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die "Ängste der Deutschen" ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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