Wenn Freizeit krank macht

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Wenn Freizeit krank macht
Leisure Sickness: Krank im Urlaub

"Leisure Sickness" - auf Deutsch auch als "Freizeitkrankheit" bezeichnet - klingt zunächst wie ein Widerspruch in sich. Schließlich verbinden wir freie Tage oder Urlaube mit Erholung, Entspannung und Regeneration. Doch für viele Menschen bedeutet genau diese Phase das Gegenteil. Sie fühlen sich müde, erschöpft, entwickeln Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder sogar Erkältungsbeschwerden, sobald die Arbeit ruht. Die ARAG Experten gehen der Frage nach, warum Erholung nicht immer Erholung ist.

Zahlen zur Freizeitkrankheit
Eine Studie zeigt, dass über 70 Prozent der Beschäftigten in Deutschland regelmäßig solche Symptome erleben. Besonders alarmierend ist, dass rund jede fünfte Person angibt, fast immer oder sehr häufig krank oder erschöpft zu sein, wenn eigentlich Entspannung ansteht. Zudem geben knapp 40 Prozent der Arbeitnehmer an, nach der Arbeit schlecht abschalten zu können.

Wie Leisure Sickness entsteht
Das Phänomen ist medizinisch nachvollziehbar. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass der Körper während arbeitsreicher Phasen vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol produziert. Diese sorgen dafür, dass das Immunsystem gedämpft wird und Symptome nicht unmittelbar zum Vorschein kommen. Bricht der Stresspegel dann abrupt ein, wie etwa mit Beginn des Wochenendes oder beim Antritt einer Urlaubsreise, reagiert der Körper. Das Immunsystem fährt hoch, bisher unterdrückte Prozesse treten zutage und Betroffene fühlen sich plötzlich krank.

Typische Symptome der Freizeitkrankheit
Am häufigsten macht sich bei Betroffenen eine starke Erschöpfung breit. Auch Schlafprobleme sind weit verbreitet, ebenso Reizbarkeit, Kopfschmerzen und klassische Erkältungsanzeichen wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen. Für viele bedeutet dies, dass die ersten Urlaubstage oder das ersehnte Wochenende eher mit Krankheitssymptomen als mit Erholung verbunden sind. Gerade wer auf Leistung getrimmt ist und im Berufsalltag nur schwer abschalten kann, ist laut ARAG Experten besonders anfällig für diese Beschwerden.

Risikofaktoren im Alltag
Die Ursachen liegen häufig in der modernen Arbeitswelt. Ein hoher Arbeitsdruck, häufige Überstunden und das Gefühl, jederzeit erreichbar sein zu müssen, sind entscheidende Risikofaktoren. Besonders junge Beschäftigte erleben diese permanente Verfügbarkeit als große Belastung. Auch eine fehlende klare Aufgabenverteilung oder mangelnde Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen kann dazu beitragen, dass die Freizeitkrankheit häufiger auftritt. Hinzu kommt, dass eine rein passive Freizeitgestaltung, etwa durch stundenlanges Fernsehen oder Scrollen am Handy, weniger erholsam wirkt. Ein Tipp der ARAG Experten, um gegenzusteuern: Wer sich aktiv bewegt, frische Luft tankt oder bewusste Entspannungstechniken einsetzt, beugt der Freizeitkrankheit besser vor.

Gesellschaftliche Hintergründe
Das Phänomen der Leisure Sickness ist nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. In einer Arbeitswelt, die durch Digitalisierung geprägt ist, verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zunehmend. Viele Beschäftigte nehmen Arbeit gedanklich mit nach Hause oder bearbeiten Aufgaben sogar am Wochenende. In diesem Spannungsfeld fällt es schwer, wirklich abzuschalten und die eigene Freizeit erholsam zu nutzen.

Wege aus der Freizeitkrankheit
Wer der Freizeitkrankheit vorbeugen möchte, sollte den Übergang von Arbeits- zu Erholungsphasen bewusst gestalten. Statt unmittelbar nach einer stressreichen Arbeitswoche in den Urlaub zu starten, können ein bis zwei Tage als sanfte Puffer helfen, das Abschalten zu erleichtern. Auch im Alltag ist es sinnvoll, Belastungen nicht bis zur letzten Minute anzustauen, sondern rechtzeitig Pausen einzubauen und Aufgaben realistisch zu planen. Eine aktive Freizeitgestaltung, moderate Bewegung, regelmäßiger Schlaf und eine ausgewogene Ernährung stärken zudem das Immunsystem und fördern die Regeneration. Ebenso wichtig ist es laut ARAG Experten, klare digitale Grenzen zu ziehen und Zeiten festzulegen, in denen berufliche Erreichbarkeit keine Rolle spielt.

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