Weniger Häuser unter dem Hammer - trotz Pandemie
Verfasser: pr-gateway on Monday, 31 August 2020Haus & Grund Hessen sieht Stundungen als Hauptursache für immer weniger Zwangsversteigerungen - Appell an Kreditinstitute zu Überbrückungshilfen
Frankfurt/Wiesbaden, 31. August 2020 - In Hessen werden immer weniger Häuser zwangsversteigert. Diesem Trend hat bislang auch die Corona-Pandemie nichts anhaben können. So liest Christian Streim, Vorsitzender von Haus & Grund Hessen, die aktuellen Zahlen: Laut Hessischem Justizministerium gingen im ersten Halbjahr 2020 nur noch 939 Verfahren ein. "Bei sich gleichmäßig fortsetzender Entwicklung wäre das bis Jahresende ein Rückgang von mehr als 7 Prozent", so Streim mit Blick auf die 2.026 Verfahren im gesamten Jahr 2019.
Auch bundesweit ging die Anzahl der Verfahren im ersten Halbjahr 2020 um knapp 22 Prozent zurück: von 9.432 auf 7.364. Als Ursache sinkender Zwangsversteigerungen galten in den vergangenen Jahren stets die gute Beschäftigungslage und Niedrigzinsen. Entsprechend hatte die wirtschaftliche Situation in der aktuellen Corona-Krise - mit Kurzarbeit für Angestellte und Einnahmeausfällen für Selbstständige - befürchten lassen, dass Zwangsversteigerungen nun zunehmen.