KRAUSE ACADEMY

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KRAUSE ACADEMY

Leitern, Tritte und Fahrgerüste (fahrbare Arbeitsbühnen) sind in vielen Betrieben ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Was im täglichen Einsatz banal erscheint, birgt bei unsachgemäßer Handhabung jedoch erhebliche Gefahren. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ereignen sich pro Jahr tatsächlich rund 20.000 meldepflichtige Unfälle im Zusammenhang mit Leitern. Etwa zehn dieser Unfälle enden tödlich und jeder 16. Leiterunfall führt zu einer bleibenden Minderung der Erwerbsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund schreibt der Gesetzgeber zwingend vor, dass Leitern, Tritte, Gerüste und ähnliche Steigtechnik regelmäßig von einer "Befähigten Person" geprüft werden müssen. Unternehmen stehen somit in der Verantwortung, für sichere Arbeitsmittel und ausreichend qualifiziertes Prüfpersonal zu sorgen. "Befähigte Personen", die diese Kontrollaufgaben übernehmen, müssen entsprechend ausgebildet sein - hier setzt die KRAUSE ACADEMY mit ihrem Seminarangebot an.

Seminarangebot der KRAUSE ACADEMY
Das KRAUSE-Werk aus dem hessischen Alsfeld bietet unter dem Label "KRAUSE ACADEMY" praxisorientierte Seminare an, in denen Mitarbeiter zu "Befähigten Personen" für verschiedene Arten von Steigtechnik ausgebildet werden. Das Seminarangebot umfasst Kurse zur Prüfung von mobilen Leitern und Tritten, Fahrgerüsten sowie ortsfesten Steigleitern. In diesen Seminaren erwerben die Teilnehmer umfassende Kenntnisse über die Auswahl, den sicheren Gebrauch, die Wartung und die regelmäßige Prüfung der jeweiligen Arbeitsmittel. Dabei werden alle relevanten Regelwerke behandelt.

Ergänzend bietet die KRAUSE ACADEMY Seminare zum sicheren Steigen und Retten mit Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) an. Der Schwerpunkt dieser Seminare liegt nicht auf der Qualifizierung zur "Befähigten Person", sondern auf der sicheren Benutzung von PSAgA. Die Teilnehmer lernen den korrekten Umgang mit der Ausrüstung, die Durchführung regelmäßiger Anwenderkontrollen und Rettungsmaßnahmen im Notfall.

Praxisnahe Schwerpunkte für jede Steigtechnik-Kategorie
Die KRAUSE ACADEMY legt bei der Gestaltung ihrer Seminare Wert auf klar abgegrenzte Schwerpunkte, die jeweils praxisnah vermittelt werden. Im Bereich Leitern und Tritte erlernen die Teilnehmer den sicheren Umgang mit unterschiedlichen Bauarten, die fachgerechte Benutzung sowie die regelmäßige Prüfung und Instandhaltung. Dabei spielen die einschlägigen Normen und Unfallverhütungsvorschriften eine zentrale Rolle.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem sicheren Aufbau und der sachgerechten Nutzung von Fahrgerüsten. Dies wird durch das Verständnis der technischen Normvorgaben ergänzt, die die Standsicherheit und den korrekten Einsatz gewährleisten.

Die KRAUSE ACADEMY bietet weiterhin Seminare zum sicheren Gebrauch und zur Instandhaltung ortsfester Steigleitern an, die insbesondere an Gebäuden oder Maschinen eingesetzt werden. Die Teilnehmer erlernen die Fähigkeit, Gefährdungen zu identifizieren und die entsprechenden Vorschriften sachgemäß anzuwenden.

Das Angebot wird durch Seminare zur Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) abgerundet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Auswahl und der sichere Umgang mit der Ausrüstung. Ergänzend werden Rettungsmaßnahmen für den Ernstfall trainiert. Von besonderer Relevanz sind in diesem Zusammenhang die Inhalte der DGUV-Regeln, welche u. a. jährliche Unterweisungen der Anwender sowie ein betriebliches Rettungskonzept fordern.

KRAUSE führt die Seminare entweder im Werk in Alsfeld, deutschlandweit in Seminarhotels oder direkt beim Kunden vor Ort durch. Insbesondere die Inhouse-Seminare bieten den Vorteil, dass dabei die im jeweiligen Betrieb vorhandenen Leitern, Gerüste und Steigtechnik-Produkte integriert werden können - etwa durch praktische Übungen an den firmeneigenen Arbeitsmitteln. Zusätzlich stehen Online-Seminare zur Verfügung, die eine flexible, ortsunabhängige Teilnahme ermöglichen.

Neu im Programm der KRAUSE ACADEMY ist ein zweitägiges Kombi-Seminar, das die Inhalte für mobile Steigtechnik (Leitern, Tritte, Fahrgerüste) und für ortsfeste Steigleitern vereint. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen werden beide Themenbereiche abgedeckt, wodurch die Teilnehmer ein umfassendes Qualifikationsprofil erwerben. Im Vergleich zur Buchung separater Einzelseminare profitieren die Teilnehmer von einem Preisvorteil. Dieses Kompaktseminar richtet sich insbesondere an Verantwortliche, die im Betrieb mit verschiedenen Arten von Steigtechnik betraut sind und daher eine effiziente, ganzheitliche Ausbildung suchen.

Die Qualität der Ausbildung wird auch durch die Anerkennung seitens der Fachkreise bestätigt: KRAUSE-Seminare sind als Fortbildungsmaßnahme für Fachkräfte für Arbeitssicherheit anerkannt und werden mit Fortbildungspunkten honoriert. Für Unternehmen bietet die Qualifizierung eigener Mitarbeiter zum Prüfer klare Vorteile. Externe Prüfkosten können eingespart, Prüfintervalle flexibler eingehalten und Ausfallzeiten durch schnelleres Beheben von Mängeln verkürzt werden. Geschulte und sachkundige Beschäftigte erkennen unsichere Zustände frühzeitig und können kleinere Mängel oft selbst beheben. Dies erhöht die Arbeitssicherheit und trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden und den Wert der Arbeitsmittel zu erhalten. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich die Investition in die Ausbildung qualifizierter Personen nicht nur aus Perspektive der gesetzlichen Verpflichtung lohnt, sondern auch ökonomisch und organisatorisch vorteilhaft ist.

Gesetzliche Prüfpflicht für Leitern, Gerüste & Co.
Gemäß den geltenden Vorschriften unterliegen Leitern, Gerüste und ähnliche Vorrichtungen einer gesetzlichen Prüfpflicht. Arbeitgeber sind verpflichtet, nur sichere Arbeitsmittel bereitzustellen und deren Zustand regelmäßig kontrollieren zu lassen. In der Praxis bedeutet dies, dass Leitern und Tritte in festgelegten Abständen von einer befähigten Person geprüft und die Ergebnisse dokumentiert werden müssen. In der Regel ist eine jährliche Prüfung ausreichend, bei intensiver Nutzung können jedoch kürzere Intervalle erforderlich sein. Gemäß den geltenden Vorschriften ist auch vor der ersten Inbetriebnahme eine fachkundige Abnahme erforderlich. Technische Regeln und DGUV-Vorschriften konkretisieren die Details für den sicheren Einsatz von Leitern, Fahrgerüsten oder persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Zusätzlich fordern sie regelmäßige Unterweisungen sowie ein funktionierendes Rettungskonzept.

Die Verantwortung für die Umsetzung liegt klar beim Unternehmer. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass Arbeitsmittel nur in einwandfreiem Zustand zur Verfügung gestellt werden und dass Prüfungen ausschließlich von qualifizierten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgenommen werden. Die Kriterien zur Qualifikation als "Befähigte Person" sind in der TRBS 1203 festgelegt. Für die Tätigkeit sind eine entsprechende fachliche Ausbildung, einschlägige Berufserfahrung und eine zeitnahe berufliche Tätigkeit im betreffenden Bereich erforderlich. Eine spezialisierte Schulung, z. B. über die KRAUSE ACADEMY, ist dabei von entscheidender Bedeutung, um die nötige Fachkunde zu erlangen. Diese Anforderungen dienen dazu, sicherzustellen, dass die "Befähigte Person" die Betriebsmittel, ihre Gefahren und die Prüfmethoden wirklich versteht. Der Arbeitgeber ist folglich dazu angehalten, eine sorgfältige Auswahl zu treffen und für die regelmäßige Fortbildung der Prüfer Sorge zu tragen.

Konsequenzen bei unterlassenen oder fehlerhaften Prüfungen
Unterlassene oder fehlerhafte Prüfungen von Arbeitsmitteln können schwerwiegende Folgen haben. Diese reichen von Bußgeldern gemäß der Betriebssicherheitsverordnung über strafrechtliche Konsequenzen bis hin zu existenzbedrohenden Regressforderungen. Bereits das Bereitstellen eines ungeprüften oder defekten Arbeitsmittels kann von der Aufsichtsbehörde sanktioniert werden. Im Ernstfall kann das Arbeitsmittel sogar stillgelegt werden. Im Falle eines Unfalls prüfen die Berufsgenossenschaften umgehend, ob die vorgeschriebenen Kontrollen ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Bei Verstößen drohen Rückforderungen in Millionenhöhe, die nicht selten Unternehmensinsolvenzen nach sich ziehen. Besonders kritisch ist, dass Geschäftsleitungen persönlich haftbar gemacht werden können, da Haftungsprivilegien oder Versicherungen in solchen Fällen meist nicht greifen. Auch die Delegation der Prüfpflicht entbindet nicht von der Verantwortung: Wird eine ungeeignete oder unzureichend geschulte Person mit der Prüfung beauftragt und übersieht sie einen Mangel, liegt ein Organisationsverschulden des Arbeitgebers vor. Nur durch die sorgfältige Auswahl und kontinuierliche Qualifizierung "Befähigter Personen" sowie ein konsequent gelebtes Arbeitsschutz-Management lassen sich diese Risiken wirksam minimieren.

Prüfung als zentraler Bestandteil des Arbeitsschutzes
Die regelmäßige Prüfung von Steigtechnik darf keinesfalls als lästige Pflichtübung abgetan werden, denn sie ist ein zentraler Bestandteil des betrieblichen Arbeitsschutzes und der Prävention. Verantwortliche in Unternehmen sollten sich des bestehenden Risikos bewusst sein. Ungeprüfte oder unsachgemäß verwendete Leitern und Gerüste bergen ein erhebliches Sicherheits- und Haftungsrisiko. Diesem Risiko kann nur durch konsequente Schulung des Personals, lückenlose Prüfroutinen und eine gelebte Sicherheitskultur begegnet werden. Erfahrungen aus Unfalluntersuchungen zeigen eindeutig, dass Versäumnisse in diesem Bereich schwere Folgen nach sich ziehen können, die bis zur persönlichen Haftung von Führungskräften reichen können.

Wege zur rechtskonformen Umsetzung der Prüfpflicht
Um die Prüfvorschriften rechtskonform umzusetzen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder werden "Befähigte Personen" aus dem eigenen Unternehmen ausgebildet oder externe Prüfdienste beauftragt. Die KRAUSE ACADEMY bietet hierfür eine umfassende Seminarplattform, um Mitarbeiter zu kompetenten Prüfern für Leitern, Fahrgerüste und PSAgA zu qualifizieren. Alternativ kann die Aufgabe auch an spezialisierte Dienstleister ausgelagert werden, wenn Unternehmen keine eigenen Prüfer stellen können oder wollen. So bietet KRAUSE INSPECT beispielsweise an, die vorgeschriebenen Leiter-, Tritte- und Fahrgerüstprüfungen durch erfahrene Experten direkt vor Ort im Betrieb durchzuführen. Darüber hinaus können die KRAUSE Prüfer neben den genannten Produkten auch zahlreiche weitere Arbeitsmittel zuverlässig prüfen. Unabhängig vom gewählten Modell gilt: Entscheidend ist, dass die Prüfpflicht ernst genommen wird. Regelmäßige und fachkundige Kontrollen der Steigtechnik schützen die Beschäftigten vor Unfällen und das Unternehmen vor rechtlichen Überraschungen - sie sind somit eine Investition in Sicherheit und unternehmerischen Schutz zugleich.

Das KRAUSE-Werk in Alsfeld/Hessen wurde 1900 gegründet und hat somit eine über 120-jährige Tradition im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Steig- und GerüstSystemen. In dieser Zeit hat sich das dynamisch wachsende Unternehmen zu einer international agierenden Unternehmensgruppe entwickelt. Weitere Produktions- bzw. Vertriebsstätten in Polen, Ungarn und der Schweiz wurden in den letzten Jahren aufgebaut und erweitert.

Firmenkontakt
KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG
Wolfgang Jung
Am Kreuzweg 3
36304 Alsfeld
+49 (0) 6631 / 795 - 0
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http://www.krause-systems.de

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