Abenteuer auf Papier - Schreibwettbewerb prämiert junge Talente

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Abenteuer auf Papier - Schreibwettbewerb prämiert junge Talente
Die prämierten Schülerinnen und Schüler sowie alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feierstunde.

Wiesbaden (hds).- "Deine Fantasie schenkt dir ein Land - das Abenteuerland", heißt es in einem der größten Hits der deutschen Pop-Band Pur. Wie unerschöpflich die Vorstellungskraft sein kann, verdeutlicht die stolze Zahl von fast 9.500 handverfassten Briefen hessischer Schülerinnen und Schüler zum Thema "Abenteuer". Die Stiftung Handschrift hatte 6. und 7. Klassen aller Schulformen in ganz Hessen zur Teilnahme am inzwischen 7. Schülerschreibwettbewerb aufgerufen. Egal, ob erfundene, ersehnte oder tatsächlich erlebte Abenteuergeschichten - die jungen Heldinnen und Helden durften Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen: So berichteten Kinder beispielsweise von fernen Welten mit Drachen, Schätzen, riesigen Palästen, tiefen Ozeanen, magischen Wäldern sowie geheimnisvollen Portalen. Aber auch eigene Gedanken, Probleme und Ängste wurden in sehr persönlichen Zeilen thematisiert. Gereimte Texte gingen ebenfalls bei der Stiftung zur Bewertung ein. Dort wählte eine Fachjury anhand eines Kriterien-Katalogs 100 Briefe aus, die in einem hochwertigen Buch erschienen. Die jungen Autorinnen und Autoren wurden am 16. Mai bei einem Festakt im Museum Wiesbaden für ihre Beiträge geehrt. Im Publikum: viele stolze Lehrkräfte, Eltern, Geschwister, Freundinnen und Freunde.

Schreiben bereichert das Leben

Dr. Andreas Henning, Direktor des Museums Wiesbaden, das in diesem Jahr sein 200. Jubiläum feiert, begrüßte die Gäste im historischen Haus. Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen, betonte in seiner Ansprache den Hintergrund des alljährlichen Projektes: "Die Schreib- und Schriftkompetenz legt nicht nur den Grundstein für schulischen Erfolg, sondern bereitet unsere Kinder auch auf die Anforderungen in Ausbildung, Studium und Berufsleben vor. Laut aktuellen Studien unterstützt das handschriftliche Schreiben nachweislich das tiefere Textverständnis und fördert die Merkfähigkeit sowie strukturiertes Denken - Kompetenzen, die in allen Lebensbereichen von unschätzbarem Wert sind." Christian Boehringer, Vorsitzender des Stiftungsrates, argumentierte: "Wer das flüssige Schreiben mit der Hand nicht beherrscht, wird es in der weiterführenden Schule schwerer haben. Denn: Wer Lerninhalte mit der Hand mitschreiben kann, versteht und behält diese besser. Zudem fördern handschriftliche Notizen die Kreativität."

Handschrift im KI-Zeitalter fördern

Rose-Lore Scholz, Stadträtin a. D. und ehemalige Dezernentin für Schule, Kultur und Integration der Stadt Wiesbaden, führte als Moderatorin durch die Preisverleihung. Ihr zur Seite standen auch in diesem Jahr wieder Kinderreporter, die den Rednern auf der Bühne Fragen stellten. Diese eloquenten "Nachwuchs-Journalisten" waren allesamt Gewinner des Schreibwettbewerbs 2024. Im Interview erklärte der Geschäftsführer der Stiftung Handschrift Raoul Kroehl: "Der Schülerschreibwettbewerb und seine Resonanz in den Schulen zeigen, was Handschrift auch heute leisten kann. Im Zusammenspiel von Gehirn, Hand und Stift entstehen einzigartige, individuelle Inhalte, die begeistern." Gleichzeitig mahnte er: "Es liegt in unser aller Verantwortung, dieses Potenzial zu fördern und uns nicht willfährig den vermeintlich so nützlichen künstlichen Intelligenzen in Computern und Smartphones zu unterwerfen."

Festakt als Wertschätzung

Im Verlauf der Veranstaltung erzählten Schülerinnen und Schüler in Video-Interviews von ihren Ideen zum Thema Abenteuer und wie sie diese zu Papier brachten. Drei der jungen Schreibtalente lasen ihre prämierten Briefe live dem Publikum vor - belohnt mit kräftigem Applaus. Der Talk mit Lehrkräften hessischer Schulen machte deutlich: Das Gros ihrer Schützlinge hatte noch nie zuvor einen Brief geschrieben. Allein die Teilnahme am Wettbewerb war daher für die Kinder bereits ein großes Abenteuer. Die Pädagoginnen und Pädagogen waren sich einig: Das alljährliche Projekt ist stets ein willkommener Anlass und bereichert den Unterricht. Als zusätzliches Zeichen der Anerkennung können sich die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger für eine Schreibwerkstatt der Stiftung Handschrift bewerben, die 2026 im Frankfurter Zoo stattfinden wird.

Musikalisch umrahmten Luis & Mathis aus Eltville - Teilnehmer der TV-Sendung "The Voice Kids 2023" - sowie die Gruppe "Frauenzimmer" der Diltheyschule Wiesbaden die Preisverleihung.

Die Stiftung Handschrift verfolgt das Ziel, gemeinsam mit den Schulen für die Schülerinnen und Schüler außerhalb des Unterrichts Anlässe zu schaffen, die das Schreiben mit der Hand und die damit verbundenen Vorteile in den Fokus rücken. Sie unterstützt die Heranwachsenden dabei, eine flüssige und lesbare Handschrift zu entwickeln, die ihnen helfen kann, mehr Spaß am Schreiben mit der Hand zu haben. Gleichzeitig soll ihnen bewusst werden, wie wichtig das Beherrschen der eigenen Handschrift auch für einen guten Schulabschluss und eine spätere Bewerbung ist. Aktuelle Umfragen belegen, dass Kinder und Jugendliche selbst sich eine bessere Handschrift wünschen. Sie brauchen dabei jedoch Unterstützung. Zu diesem Zweck hat die Stiftung Handschrift neben dem jährlichen Schreibwettbewerb das Projekt der Schreibpatinnen und -paten initiiert: Bereits in der Grundschule helfen ältere Schülerinnen und Schüler, begleitet von Tutorinnen und Tutoren, Jüngeren, das Schreiben mit der Hand zu üben und zu verbessern. Die Stiftung Handschrift arbeite eng mit dem hessischen Kultusministerium zusammen.

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