Bauteil mit Gussfehlern (Poren, Lunker) – nicht immer von außen sichtbar.
Der Einsatz von Simulationstechnologien in der Gießerei-Branche ist nicht neu. Bereits seit den 80er Jahren werden numerische Methoden eingesetzt, um den Gießprozess und Formteile zu bewerten. Nur die Modellierung von Poren und Lunkern war bis dato aufwändig und nicht wirtschaftlich abbildbar, was vor allem im Leichtbau eine Hürde für einen soliden Festigkeitsnachweis darstellt. Merkle & Partner füllt diese Lücke nun: auf Basis von Simulationstechnologien, die über bildgebende Verfahren ergänzt werden.
Vom Flugzeug-, über den Schiffs- und Automobilbau bis hin zur Medizintechnik ist der Formguss wichtiger Bestandteil in der Produktfertigung. Dabei werden Geometrien material- und gewichtssparend möglichst leicht konstruiert. So liegen die Bauteile in der Auslastung in der FEM-Berechnung oft schon im Grenzbereich. Für Materialfehler ist hier kaum mehr Raum. Vor allem, wenn Poren an Stellen auftauchen, die hoch belastet sind.