Cider

Bunker-Yoga: Wie Jersey mit seinem deutschen Erbe umgeht – Tower wird zur Ferienwohnung – Der Cousin vom Ebbelwoi heißt Jersey-Cider

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Mettmann – Anderswo werden Schwerter zu Pflugscharen, in Jersey (www.jersey.com) führt man Relikte aus kriegerischen Zeiten ebenfalls einer sinnvollen Verwendung zu. Allerdings sind auf der Kanalinsel die Überbleibsel der letzten militärischen Auseinandersetzung deutlich klobiger. Vor allem taugen sie nicht zum Recycling.

Es geht um Bunker und damit um jene Hinterlassenschaften deutscher Militärs, die im Zweiten Weltkrieg Jersey zu einem Teil des „Atlantikwalls“ machten. Seinerzeit wurde entlang der schönsten Küstenabschnitte des Eilandes eine Vielzahl an Stellungen und Unterständen in Beton gossen.

Dass eine Reihe davon heute nicht nur Mahnmal, sondern auch Touristenattraktion sind, hat mit der Channel Islands Occupation Society zu tun. Die Organisation setzt sich für den Erhalt von Festungsbauten auf den Kanalinseln ein und hat dabei neben Ruinen aus längst vergangenen Jahrhunderten auch die WW2-Zeugnisse im Blick.

Manche dieser steinernen Sarkophage beleuchten als Museen ihren Anteil an der Geschichte des Dritten Reiches, andere überdecken diese Historie dank einer neuen, gewerblichen Nutzung.