Temporäres Wohnen im Trend

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Firmensitz der Stöben Wittlinger GmbH in Hamburg
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In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Arbeits- und Lebenswelten deutlich verändert. Digitalisierung, Wissensgesellschaft und Mobilität sowie neue Vorstellungen von der Work-Life-Balance haben wesentlich dazu beigetragen. Die Auswirkungen des Wandels sind auch auf dem Wohnungsmarkt spürbar.
„In Hamburg werden jedes Jahr ca. 60.000 Wohnungen neu vermietet. Eine Wohnung wird durchschnittlich von 1,9 Personen bewohnt, und 51 Prozent aller Haushalte in der Hansestadt sind inzwischen bereits Single-Haushalte“, erklärt Doris Wittlinger, Geschäftsführerin der Hausverwaltung Stöben Wittlinger in Hamburg. Der Trend zu kleineren Haushalten wirkt sich auf das Nachfrageverhalten aus. „Wir beobachten, dass auch Alleinlebende gerne in einer Wohnung mit zwei oder zweieinhalb Zimmern wohnen wollen, weil die Trennung von Wohn- und Schlafzimmer oder ein Arbeitszimmer gewünscht wird“, ergänzt Doris Wittlinger.
Ein ganz neues Segment ist temporäres Wohnen. Damit verbunden sind ein hoher Anspruch an Komfort, Lage und Verkehrsanbindung. Stellplätze für ein Auto spielen eine untergeordnete Rolle, aber die Wohnungen sollten möbliert sein, im Car-Sharing-Bereich liegen und über Abstellmöglichkeiten für Fahrrader verfügen.
Noch bis vor kurzem war vor allem der Markt für studentisches Wohnen von den Veränderungen betroffen. Inzwischen kommen Nachfragen vermehrt aus anderen Zielgruppen – zum Beispiel von Berufseinsteigern bzw. Young Professionals, Projektmitarbeitern und Mitarbeitern international operierender Unternehmen sowie von Fernpendlern. Diese Wohnungsnachfrager finden derzeit sehr oft kein geeignetes Angebot am freien Wohnungsmarkt. Mikroapartments für temporäres Wohnen wären eine mögliche Lösung. Die wichtigste Forderung der verschiedenen Zielgruppen besteht darin, dass Wohnraum nur für einen überschaubaren Zeitraum benötigt wird. Immer mehr in den Fokus kommen Gemeinschaftseinrichtungen, Freizeit- und Arbeitsräume oder Gemeinschaftsküchen – nicht aus Platzgründen, sondern unter dem Aspekt der Community. In den kommenden Jahren sei mit einer deutlichen Verstärkung des Trends zu rechnen, vermutet Doris Wittlinger.