Green Value SCE: Tod des Regenwalds durch den Anbau von Palmöl als „Biosprit“

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Die fehlgeleitete erneuerbare Energien Politik Deutschlands und der EU ist eine wichtige Ursache der Regenwaldabholzung

Suhl, 20.12.2018. „Immer wieder forderten Umweltschützer, Menschenrechtler, Wissenschaftler und zuletzt auch EU-Parlamentarier, Palmöl für Biosprit ab 2021 auszuschließen. Vergeblich. Am 14. Juni 2018 haben die EU-Mitgliedsländer beschlossen, das tropische Pflanzenöl als „Bioenergie“ weiterhin bis 2030 zuzulassen. Mit verheerenden Folgen“, erklären die Verantwortlichen der europäischen Genossenschaft Green Value SCE. Mit 66 Millionen Tonnen pro Jahr ist Palmöl das meist produzierte Pflanzenöl. Inzwischen dehnen sich die Palmölplantagen weltweit auf mehr als 27 Millionen Hektar Land aus. Auf einer Fläche so groß wie Neuseeland mussten die Regenwälder, Mensch und Tier bereits den „grünen Wüsten“ weichen. „Und der Raubbau geht weiter“, so Green Value SCE.

Einsatz für „energetische Zwecke“ überwiegt
„Niedrige Weltmarktpreis und die von der Industrie geschätzten Verarbeitungseigenschaften haben dazu geführt, dass Palmöl inzwischen in jedem zweiten Supermarktprodukt steckt“, erklären die Verantwortlichen der Green Value SCE Genossenschaft. Neben Fertigpizza, Keksen und Margarine wird Palmöl auch in Körpercremes, Seifen, Schminke, Kerzen und Waschmitteln verarbeitet. Doch was kaum einer weiß: Mittlerweile gehen in der EU 61 % des Palmöls in die Energieerzeugung: 51 % (4,3 Millionen Tonnen) für die Produktion von Biodiesel sowie 10 % (0,8 Millionen Tonnen) in Kraftwerke für die Strom- und Wärmeerzeugung. Mit der Folge, dass Deutschland 1,4 Millionen Tonnen Palmöl und Palmkernöl importiert. „44 Prozent davon wurden für energetische Zwecke eingesetzt“, erklären die Verantwortlichen der Green Value SCE Genossenschaft.

Gesetzliche gewünschte Beimischung von Biodiesel
„Der maßgebliche Faktor für die Fehlverwendung ist die 2009 von der EU beschlossene Erneuerbare Energien Richtlinie, wonach die Beimischungspflicht von Agrosprit in Benzin und Diesel vorgeschrieben ist“, so die Fachleute der Green Value SCE. Die Folgen sind verheerend: In Südostasien, Lateinamerika und Afrika werden Tag um Tag riesige Regenwaldflächen gerodet und abgebrannt, um Platz für die Plantagen zu schaffen. „ Doch nicht nur das Klima leidet: Mit den Bäumen verschwinden seltene Tierarten wie Orang-Utan, Borneo-Zwergelefant und Sumatra-Tiger. Kleinbauern und Indigene, die den Wald über Generationen bewohnen und beschützen, werden oft brutal von ihrem Land vertrieben“, erklären die Verantwortlichen der Green Value SCE Genossenschaft abschließend.

Weitere Informationen unter: https://www.green-value-sce.de

Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.