Hybrid-DRGs: Keine Bedrohung, sondern Chance
Verfasser: pr-gateway on Monday, 4 August 2025PKG widerspricht DKG-Chef Gerald Gaß
Berlin - Die Deutsche Praxisklinikgesellschaft (PKG) reagiert mit deutlicher Kritik auf die jüngsten Äußerungen von Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), zur Ambulantisierung und den Hybrid-DRGs. In einem Beitrag vom 31. Juli 2025 warnte Gaß vor Fehlanreizen, Unterfinanzierung und sinkender Patientensicherheit durch das neue Vergütungssystem. Die PKG weist diese Darstellung entschieden zurück.
"Herr Gaß spricht nicht im Namen der Versorgung, sondern im Interesse der Krankenhauslobby. Wer Hybrid-DRGs als Risiko darstellt, hat vor allem Angst vor fairer Konkurrenz", sagt Stefan J. Elmshäuser, Geschäftsführer der PKG.
Fehlanreize? Nein - längst überfälliger Wettbewerb
Die von Gaß kritisierte "Gleichmacherei" in der Vergütung ist in Wahrheit ein Korrektiv für Jahrzehnte der systematischen Übervergütung stationärer Leistungen. Dass die Einführung der Hybrid-DRGs Verlagerungseffekte erzeugt, sei nicht nur logisch, sondern politisch gewollt und ökonomisch sinnvoll. Viele der bisher stationär abgerechneten Leistungen können längst ambulant erbracht werden - wie zertifizierten Praxiskliniken, mit hohem Qualitätsniveau und niedrigeren Belastungen für Patient und System beweisen.