Internationale Umfrage zur Behandlung der diabetischen Retinopathie (DR) zeigt: Diabetisches Makulaödem wird oft zu spät diagnostiziert
Verfasser: pr-gateway on Tuesday, 29 September 2015
Leverkusen, 29. September 2015 - Die größte Herausforderung der Behandlung der diabetischen Retinopathie (DR) bei Patienten mit diabetischem Makulaödem (DMÖ) ist die späte Diagnose.(1) Dies zeigen die Ergebnisse des "DR-Barometer" - einer internationalen Studie zur Versorgungssituation bei rund 3600 Patienten mit Diabetes und Augenerkrankungen in 41 Ländern. Die von Bayer HealthCare Pharmaceuticals unterstützte Studie ist das weltweit erste derartige Projekt und wurde am Rande der EURETINA-Jahrestagung 2015 in Nizza vorgestellt. In einem Round-Table-Gespräch diskutierten Ärzte und Patientenselbsthilfevertreter die Ergebnisse der deutschen Studienkohorte sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Prävention und der Situation von Diabetes-Patienten mit Sehbehinderung. "Wir wollen den Finger in die Wunde legen, um wirklich etwas zu bewegen", kündigte Professor Dr. med. Focke Ziemssen, Oberarzt Universitätsaugenklinik Tübingen, an.
Unter dem Begriff der diabetischen Retinopathie werden Netzhauterkrankungen wie das DMÖ zusammengefasst, die infolge eines Typ I- oder Typ-II-Diabetes entstehen können.(2) Der "DR-Barometer" soll als Basis für Maßnahmen zur Verbesserung der Patienten-aufklärung über diabetische Netzhauterkrankungen, der Fortbildung von Hausärzten, Diabetologen und Ophthalmologen sowie zur besseren Nutzung der Möglichkeiten für Screening- und Therapiemaßnahmen dienen.