"Die kleinsten Blutgefäße im Fokus der Forschung"
Verfasser: pr-gateway on Friday, 3 March 2017
(Mynewsdesk) Mikrozirkulationsstörungen haben weitreichende Auswirkungen auf unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und somit auf unseren Gesundheitszustand. Welche therapeutischen Maßnahmen heute möglich sind, erläutert Prof. Klopp, Leiter des Instituts für Mikrozirkulation in Berlin.
Prof. Klopp, was schätzen Sie, wie viel Prozent der Patienten in einer Hausarztpraxis sind von Mikrozirkulationsstörungen betroffen?Es dürften derzeit weit mehr als drei Viertel der Patienten sein.
Für welche Erkrankungen sind diese Störungen in den kleinsten Gefäßen ursächlich beziehungsweise begleitend verantwortlich?Bei einer sehr großen Reihe von Erkrankungen, so zum Beispiel bei Wundheilungsstörungen, bei allen eingeschränkten regenerativen und restitutiven Vorgängen ist die Mikrozirkulation direkt oder indirekt beteiligt. Exemplarisch sei der Diabetes mellitus Typ II genannt. Störungen der Mikrozirkulation, oft ausgehend von Makrozirkulationsstörungen, haben die Tendenz, sich immer weiter zu verstärken, um schließlich mit eigener Dynamik das Krankheitsgeschehen zu bestimmen.