Das Für und Wider von Aktienrückkäufen
Verfasser: pr-gateway on Monday, 30 September 2019Haben Sie auch schon einmal in Ihrem Leben bewusst Geld vernichtet? Ehe Sie uns jetzt für total verrückt erklären, wir auch nicht.
Aber teilweise wird genau das bei Aktienkäufen getan.
Definition Aktienrückkauf
Nach einem Aktienrückkauf befinden sich die Aktien im Besitz des emittierenden (ausgebenden) Unternehmens und sind in dessen Jahresabschluss als Bestand eigener Aktien (engl. treasury stock oder treasury share) gelistet. Aktienrückkäufe gelten an der Börse als probates Mittel, um den Kurs in die Höhe zu treiben, und finden sich auch im Zusammenhang mit dem Begriff Kurspflege wieder.
Gesetzliche Regelungen
Natürlich kann kein CEO, Vorstand oder Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft Rückkäufe eigener Aktien anordnen und in unbegrenztem Maße durchführen. Damit die Manager überhaupt tätig werden können, müssen sie vorab von der Hauptversammlung dazu ermächtigt werden. In der Hauptversammlung wird auch festgelegt, welchen Aktienanteil am Grundkapital das Unternehmen zurückerwerben darf. Gesetzlich gestattet ist in Deutschland ein Rückkauf der eigenen Aktien von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals. Die Erlaubnis ist jedoch auf längstens 5 Jahre begrenzt. Danach erlischt das Mandat, es kann aber von der Hauptversammlung erneut erteilt werden.