Weinlandschaften des Piemonte: Hinter jedem Hügel wartet ein Genuss
Verfasser: Maggioni TM on Wednesday, 16 April 2025Sanfte Hügel, soweit das Auge reicht. Anhöhen, an deren Flanken sich Dörfer mit weithin sichtbaren Türmen schmiegen. Langhe-Roero und Monferrato, Weinbaugebiete in der norditalienischen Region Piemonte, sind malerische Landschaften, in denen Weinkultur seit Jahrhunderten zuhause ist. Für Genuss-Reisende gibt es jetzt noch mehr zu entdecken.
Wer die Regionalhauptstadt Turin in südöstlicher Richtung verlässt, erreicht nach etwa einer Autostunde die Langhe. Im Herzen dieses Landstrichs liegt das Dorf, das einem großen Wein den Namen gab – Barolo. Der charaktervolle Rote aus der Nebbiolo-Rebe wird in der internationalen Spitzengastronomie hochgeschätzt. In seiner Heimat nennt man ihn „den König der Weine“. Wo es einen König gibt, darf ein Schloss natürlich nicht fehlen. Im Zentrum von Barolo trotzt Castello Falletti dem Zahn der Zeit. Heute beherbergt es ein Wein-Museum. Auf spannende Weise wird dort Wein-Kulturgeschichte präsentiert – von den Bestattungsritualen im alten Ägypten über die Bankette im antiken Griechenland bis zum Siegeszug des Weins in Mitteleuropa, der dem Einfluss der Römer zu verdanken ist, reichen die Stationen der musealen Zeitreise. In der Schloss-Önothek stellen rund 200 lokale Produzenten ihre Weine vor. Denn nicht nur in Barolo, auch in den reizvollen Orten La Morra, Novello, Monforte d’Alba, Serralunga d’Alba und Diano d’Alba wird Barolo produziert. In La Morra, Novello und Diano d’Alba laden kommunale Weinkeller zum Probieren ein.