Geflüchtete über 45 Jahre drohen trotz Arbeit ihre Zukunft in Deutschland zu verlieren
Verfasser: pr-gateway on Wednesday, 10 September 2025
Hunderttausende Geflüchtete aus der Ukraine leben seit über zwei Jahren in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Viele von ihnen sind über 45 Jahre alt, arbeiten in Bau, Logistik, Pflege oder einfachen Dienstleistungen und sichern ihren Lebensunterhalt. Sie lernen Deutsch, zahlen Steuern und Sozialbeiträge und möchten dauerhaft in der Gesellschaft bleiben.
Doch ihre Perspektive ist äußerst unsicher. Für Menschen ab 45 Jahren werden bei der Beantragung von Aufenthaltstiteln Gehaltsgrenzen verlangt, die in der Realität kaum erreichbar sind. Ab dem Jahr 2025 liegt das geforderte Mindesteinkommen für Beschäftigte ab 45 Jahren bei 4.427,50 Euro brutto monatlich bzw. 53.130 Euro brutto jährlich. Zum Vergleich: Viele Geflüchtete verdienen in Vollzeit rund 2.000 Euro brutto im Monat. Damit fallen sie automatisch aus den gängigen Aufenthaltstiteln heraus - trotz Arbeit, Integration und Eigenständigkeit.